Donnerstag, 24. September 2009
Mein erstes mal...
Yoga.

Ähm, ja. Wie fangen wir am besten an? Au au au... heute wurde mir deutlich aufgezeigt, wie verrostet und ungelenkig ich bin. Naja, zumindest halb. Alles was mit den Armen getan wurde, war in Ordnung, aber die Beine...au au au.

Wie der Zufall es so will, haben wir direkt unter unserer WG ein Yoga & Gesundheits Zentrum. Und da ich dem Nachbarn am Wochenende beim Kühlschrank schleppen geholfen habe, hatt er die WG zum Schnupperkurs eingeladen. Daniel, bekannt durch seinen Auftritt beim Projekt Hörsturz, und ich also hin.

Mit uns waren es 14 Anfänger. Mit uns waren es drei Männer. Der dritte Mann war so alt wie Daniel und ich und nochmal ich zusammen. Der Rest, Mädelz zwischen 25 und 55. Schätzungsweise.

Angefangen wurde mit Autogenem Training. Heißt: Licht aus und schlafen. In der Fachsprache heißt es, sich los lassen. Finde dein inneres Seelentier. Ich habe die ganze Zeit darauf gewartet, dass mein Wecker klingelt, ich mich dusche und anziehe und dann zur Arbeit gehe. Gab aber keinen Wecker, sondern Licht.

Dann ging es richtig los. Beim Yoga gibt es acht Stufen. 1&2 haben wir mal gleich übersprungen. Yama, steht für Moral und Ethik, hatten wir schon und Niyama (Selbstdisziplin) angeblich auch. Also husch husch zu Stufe drei, Asana, Körperhaltung. Der Weg des Krokodils in 12 Schritten. Dann kam der Schmerz.

Unglaublich wie der Yoga-Lehrer sich verbiegen, strecken und verdrehen konnte. Und das mit ca. 60 Jahren. Ich sah teilweise aus wie ein Kruppel, den man zusammengeschlagen hat. Im sitzen nach vorne beugen und die Zehen berühren - keine Chance. Mit dem Kinn an das Knie - Nope. Das Bein an die Brust - *********. Aber es gab auch Sachen die ich geschafft habe, die Entspannungsübungen zwischendurch.

Endlich Lvl. 4: Pranayama - Atemtechnik. Gut. Mit Hände zusammenfalten und so. Buddhist werde ich trotzdem nicht, aber sehr angenehm. Schneller als gedacht waren die 1,5 Stunden dann rum. Pratyahara (yeah, Party), das Zurückziehen der Sinne, Dharana (Konzentration), Dhyana (Meditation) und Samadhi (Instase, Alleinheit), gibt es für Fortgeschrittene. Nächsten Mittwoch noch mal eine Probestunde und dann wird entschieden, ob ein neuer Anfängerkurz gebildet wird. Ob wir da mitmachen, steht noch in den Sternen. Aber auf jeden war es eine interessante Erfahrung.
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