Mein erstes mal...
Yoga.

Ähm, ja. Wie fangen wir am besten an? Au au au... heute wurde mir deutlich aufgezeigt, wie verrostet und ungelenkig ich bin. Naja, zumindest halb. Alles was mit den Armen getan wurde, war in Ordnung, aber die Beine...au au au.

Wie der Zufall es so will, haben wir direkt unter unserer WG ein Yoga & Gesundheits Zentrum. Und da ich dem Nachbarn am Wochenende beim Kühlschrank schleppen geholfen habe, hatt er die WG zum Schnupperkurs eingeladen. Daniel, bekannt durch seinen Auftritt beim Projekt Hörsturz, und ich also hin.

Mit uns waren es 14 Anfänger. Mit uns waren es drei Männer. Der dritte Mann war so alt wie Daniel und ich und nochmal ich zusammen. Der Rest, Mädelz zwischen 25 und 55. Schätzungsweise.

Angefangen wurde mit Autogenem Training. Heißt: Licht aus und schlafen. In der Fachsprache heißt es, sich los lassen. Finde dein inneres Seelentier. Ich habe die ganze Zeit darauf gewartet, dass mein Wecker klingelt, ich mich dusche und anziehe und dann zur Arbeit gehe. Gab aber keinen Wecker, sondern Licht.

Dann ging es richtig los. Beim Yoga gibt es acht Stufen. 1&2 haben wir mal gleich übersprungen. Yama, steht für Moral und Ethik, hatten wir schon und Niyama (Selbstdisziplin) angeblich auch. Also husch husch zu Stufe drei, Asana, Körperhaltung. Der Weg des Krokodils in 12 Schritten. Dann kam der Schmerz.

Unglaublich wie der Yoga-Lehrer sich verbiegen, strecken und verdrehen konnte. Und das mit ca. 60 Jahren. Ich sah teilweise aus wie ein Kruppel, den man zusammengeschlagen hat. Im sitzen nach vorne beugen und die Zehen berühren - keine Chance. Mit dem Kinn an das Knie - Nope. Das Bein an die Brust - *********. Aber es gab auch Sachen die ich geschafft habe, die Entspannungsübungen zwischendurch.

Endlich Lvl. 4: Pranayama - Atemtechnik. Gut. Mit Hände zusammenfalten und so. Buddhist werde ich trotzdem nicht, aber sehr angenehm. Schneller als gedacht waren die 1,5 Stunden dann rum. Pratyahara (yeah, Party), das Zurückziehen der Sinne, Dharana (Konzentration), Dhyana (Meditation) und Samadhi (Instase, Alleinheit), gibt es für Fortgeschrittene. Nächsten Mittwoch noch mal eine Probestunde und dann wird entschieden, ob ein neuer Anfängerkurz gebildet wird. Ob wir da mitmachen, steht noch in den Sternen. Aber auf jeden war es eine interessante Erfahrung.
   was sagen?


walkingthedeadline, 24. Sep 09
Das hat ja fast schon beim lesen ein wenig geschmerzt. Du hast mein ganzes Mitgefühl!

kamil, 24. Sep 09
Danke, aber letztendlich war es dann doch nicht so schlimm. Hab heute nacht geschlafen wie ein Baby. Der Körper prickelt heute Morgen noch ein wenig, aber keine Schmerzen.

elfentanz, 24. Sep 09
:o) Autogenes Training finde ich ja ganz schlimm. Geht einfach nicht. An alles muss ich denken, nur nicht an nichts. Ich hab mal Yoga@home gemacht. Unglaublich, dass man durch so wenig Bewegung am nächsten Tag nicht mehr laufen kann :o)

Edith: Grüße an Daniel! ;o)

kamil, 24. Sep 09
Das mit dem Laufen klappt heute aber dann doch ganz gut. Hatte schon befürchtet, dass ich den Aufzug ins Büro nehmen muss. Also in den ersten stock.

Das Autogene Training hat auch am wenigsten Spaß gemacht. Vielleicht wäre es besser, wenn es am Ende der sitzung gewesen wäre, wenn man eh nur hofft sich nicht mehr bewegen zu müssen.

Taugt das Yoga@Home was?!

Ich richtie die Grüße natürlich aus. Vielleciht gibt es heute Abend schon den Nächste Beitrag mit Daniels Beteildigung. Die neuen Songs im Projekt Hörsturz wollen bewertet werden.

elfentanz, 24. Sep 09
Sie Glücklicher. Dann haben Sie eine bessere Konstitution als ich damals ;o) Bei Yoga@home braucht man halt Disziplin. Und die habe ich nicht :o)
Bin schon gespannt auf das Projekt Hörsturz!