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Freitag, 21. August 2009
Werte
Unternehmen besitzen Werte. Jetzt keine monetären, sondern eher moralische Werte. Wofür ein Unternehmen steht, was ihm wichtig ist usw. Die Robert Bosch GmbH, mein derzeitiger Arbeitgeber, besitzt natürlich auch Werte.
Einer davon ist Tradition. So hatt der alte Herr Bosch in seinen Tagen eingefügt, dass es in der Bosch-Mensa, mindestens einmal die Woche ein schwäbisches Gericht gibt. Und mindestens alle zwei Wochen ein Lnsengericht.
Da schwäbische Gerichte meistens was mit Fleisch zu tun haben, war das für die Mitarbeiter von damals der Hit. Und auch heute noch nettest, traditionbewusstes Beiwerk. Linsen mit Spätzle und Saiten. Mhhh. Guter Mann.
Robert, der alte Boschler, hat mich darauf aufmerksam gemacht.
Einer davon ist Tradition. So hatt der alte Herr Bosch in seinen Tagen eingefügt, dass es in der Bosch-Mensa, mindestens einmal die Woche ein schwäbisches Gericht gibt. Und mindestens alle zwei Wochen ein Lnsengericht.
Da schwäbische Gerichte meistens was mit Fleisch zu tun haben, war das für die Mitarbeiter von damals der Hit. Und auch heute noch nettest, traditionbewusstes Beiwerk. Linsen mit Spätzle und Saiten. Mhhh. Guter Mann.
Robert, der alte Boschler, hat mich darauf aufmerksam gemacht.
Dienstag, 18. August 2009
BloggerBuLi zieht um
Waaaaas?! werden einige jetzt denken. Doch keine Panik. Nicht die BloggerBuLi zieht um, sondern die Berichterstattung. Die Vorschauen, die Nachlesen und alles sonstige was damit zu tun hat.
Warum?! werden sich andere fragen. Weil ich diesen Blog hier anders nutzen will, die Bloggerbuli einfach zuviel Platz einnimmt und andere Beiträge dadurch untergehen.
Wohin?! fragen die dritten. Ganz einfach, ab sofort ist die BloggerBuLi-Berichterstattung unter der nutzerfreundlichen Domain bloggerbuli.wordpress.de zu erreichen. Ich habe deshalb wordpress.de blogger.de vorgezogen, da dort jeder kommentare schreiben kann, ohne sich anmelden zu müssen. Und nebenbei wollte ich mal einen anderen Anbieter ausprobiere. Die alten Artikel befinden sich schon dort, nur die kommentare fehlen. Ich werde hier auf der rechten Seite (unter Tolles) noch einen Link zum neuen Heim erstellen.
Und sonst?! fragen nun alle im Chor. Nix. Die neue Seite ist sehr übersichtlich und minimalistisch. Nach und nach werde ich mich in das Layouten einarbeiten und dann werden die Beiträge auch etwas aufgepäpter daherkommen. Gastbeiträge werden weiterhin gerne entgegengenommen, allerding jetzt an die Mail bloggerbuli@web.de.
Und obwohl die BloggerBuLi hier verschwindet, heißt es nicht dass auch die Leser verschwinden müssen. kamil.blogger.de freut sich über jeden der vorbeischaut und über jeden Kommentar. Sicherlich wird es hier auch ohne "viel" Fußball für jeden was geben.
Gruß,
Kamil
Warum?! werden sich andere fragen. Weil ich diesen Blog hier anders nutzen will, die Bloggerbuli einfach zuviel Platz einnimmt und andere Beiträge dadurch untergehen.
Wohin?! fragen die dritten. Ganz einfach, ab sofort ist die BloggerBuLi-Berichterstattung unter der nutzerfreundlichen Domain bloggerbuli.wordpress.de zu erreichen. Ich habe deshalb wordpress.de blogger.de vorgezogen, da dort jeder kommentare schreiben kann, ohne sich anmelden zu müssen. Und nebenbei wollte ich mal einen anderen Anbieter ausprobiere. Die alten Artikel befinden sich schon dort, nur die kommentare fehlen. Ich werde hier auf der rechten Seite (unter Tolles) noch einen Link zum neuen Heim erstellen.
Und sonst?! fragen nun alle im Chor. Nix. Die neue Seite ist sehr übersichtlich und minimalistisch. Nach und nach werde ich mich in das Layouten einarbeiten und dann werden die Beiträge auch etwas aufgepäpter daherkommen. Gastbeiträge werden weiterhin gerne entgegengenommen, allerding jetzt an die Mail bloggerbuli@web.de.
Und obwohl die BloggerBuLi hier verschwindet, heißt es nicht dass auch die Leser verschwinden müssen. kamil.blogger.de freut sich über jeden der vorbeischaut und über jeden Kommentar. Sicherlich wird es hier auch ohne "viel" Fußball für jeden was geben.
Gruß,
Kamil
Montag, 17. August 2009
MELT! – Die Chroniken Teil 2b
Hier nun endlich der zweite Teil des zweiten Teils der MELT!-Chroniken
Kurze Anmerkung vorne weg. Die Links führen zu Videos der jeweiligen Band vom MELT!2009 auf Youtube, sind meistens mit nem Handy aufgenommen und daher qualitativ nicht hochwertig. Dafür kommt das MELT!FEELING wahnsinnig gut rüber.
Da waren wir nun also: von dem Gelände begeistert, trocken und leicht angetrunken. Was fehlte, war die richtiger Dosis Musik. Die ließ nicht lange auf sich warte, schockte aber erstmal mit einer blöden Nachricht. Die Foals hatten, aufgrund einer Erkrankung, abgesagt. Schon wieder! Letztes Jahr sind sie auch nicht auf dem Hurricane aufgetreten, da sie irgendwo in Frankreich einen Autounfall hatten. Dieses Jahr also krank. Vielleicht klappt es ja mal in den kommenden Jahren, dass ich sie endlich mal live erlebe, wo ich doch schon ihr Album zu meinem TOP-Album 2008 gekürt habe.
Ich kann nicht versprechen, dass ich noch alle Bands weiß, die ich gesehen habe, aber ich gebe mein Bestes. Zunächst verbrachten wir einige Zeit, denn da die Foals ausgefallen waren, verschob sich das ganze Programm an der Hauptbühne, an der DJ-Stage. Markus Kafka hatte dort das Festival eröffnet und auch gleich mal ein wenig aufgelegt. Es folgten zwei weitere DJ, die ich mir aber nicht gemerkt hatte. Zur Info: die DJ-Bühne war durchgehend elektronisch. Die erste „richtige“ Band waren die Cold War Kids, aus den USA. Naja, nicht so meins aber zum Zeit totschlagen geeignet. Anschließend wieder Elektro bei den DJ´s und dann schon das erste Highlight. Klaxons, GB. Da ich mittlerweile großer Fan dieser Band bin, standen wir auch recht weit Vorne und es wurde gleich etwas eng, aber sehr gut. Die Klaxons hatten ne Stunde Zeit, also schafften sie es, das komplette erste Album zu spielen und Vieles vom Neuen, welches angeblich Anfang 2010 erscheinen soll. Die neuen Sachen haben sich sehr vielversprechend angehört und lassen hoffen, dass das zweite Album genauso ein Kracher wird wie das erste. Dann wieder rumgehangen und auf Röyksopp gewartet. Vorher hatte ich von der Combo nicht viel gehört, aber da Daniel ein großer Fan war, mussten die ja was taugen. Und sie brachten es wirklich. Wie nennt man die Musik? Heartbeat?! Gerumms hatt es auf jeden Fall ordentlich und ich kannte doch mehr Songs als vorher angenommen. Mittlerweile war es dunkel geworden und das MELT! entfaltete seine volle Pracht.
Die Bagger auf dem Gelände wurden in unterschiedlichsten Farben und Mustern beleuchtet. Die 1,5m Durchmesser fassenden Diskokugeln, die an ihnen hingen, schimmerten um die Wette und der Nachthimmel wurde von rund 20 Lichtsäulen zerschnitten. Sehr krasses Szenario! Nach Royksopp, mittlerweile hatten Daniel und ich die anderen verloren, ging es weiter mit La Roux. Aber die gefielen gar nicht und so ging es schnell weiter mit Crystal Castels, von denen ich sehr viel erwartete. Und? Nix war’s. Vielleicht lag es daran, dass ich nicht mehr unters Zelt auf der kleineren Bühne gekommen bin, aber von Außen konnte man zwar noch gut sehen, vor allem wenn man 2m groß ist, aber an Feierstimmung entwickelte sich nüx. Die Band leierte ihre Stücke runter und verabschiedete sich flott. Mittlerweile habe ich auch einige Gerüchte über die Zwei aufgeschnappt, die mir die anfängliche Begeisterung doch etwas zerstört haben. Hinterher jedoch gleich ein weiteres Highlight: The Gossip! Schlechte Wahl von den Organisatoren diese Band auf der kleinen Bühne auftreten zu lassen. Der Andrang war riesig, also schauten wir wieder von Außen zu. Hier kam jedoch deutlich mehr Feeling rüber und es wurde ein gutes Konzert. Next: Aphex Twin. Unsere Zeltnachbarn hatten uns viel versprochen, was auch eingehalten wurde. Zumindest was die Lautstärke anging. Unglaublich laut. Der Bass auf der großen Bühne war so stark, dass man noch in 50m Entfernung Herz-Rhythmus-Störungen bekam. Hier mal ein kleines Beispiel:
Zufälligerweise trafen wir nach dem Konzert auch meine Mitbewohnerin und die Kumpels aus Bielefeld wieder und schauten uns mit denen zusammen Simian Mobile Disco an. Wieder kleine Bühne, wieder zu voll. Aber gut. Als dann jedoch mitten im Konzert der Regen einsetzte, wurde es etwas ungemütlich. Alle Leute die neben dem Zelt standen, versuchten mit großem Druck unter das Dach zu kommen. Der Druck verstärkte sich gleichzeitig mit dem Regen. Wir waren trotzdem noch guter Hoffnung, dass es bald aufhören würde. Pech gehabt, es blieb beim Regen. Auf dem Dach des Zeltes bildeten sich Wasserbeutel, die von den Ordnern professionell mit langen Stangen weggedrückt wurden und sich dann, über das Dach hinweg, auf die Leute neben dem Zelt ergossen. Als würden sie einen 10l Eimer über den Kopf gegossen bekommen. Nach SMD wollten wir eigentlich Moderat gucken, was ein weiteres Highlight geworden wäre, doch mussten wir leider feststellen, dass das Konzert abgesagt wurde, da der Regen zu heftig auf die Bühne niederging. Vielleicht sollte ich hier auch kurz erwähnen, das kaum einer von uns daran gedacht hatte, ne Regenjacke zu den Konzerten mitzunehmen, und mein Bundeswehr Regenponcho fröhlich im Zelt lag und ich klatsch nass wurde. Die von uns freigegebenen Plätze unter dem Zeltdach der kleinen Bühne wurden schnell von anderen Personen eingenommen und wir guckten ganz schön dumm (und noch mehr nass) aus der Wäsche, denn der Regen nahm immer weiter zu.
Wieder nur zu zweit, Victor und ich, die anderen waren irgendwie wieder verschollen gegangen, taten wir uns den Regen bei irgendeinem DJ, noch ein paar Minuten an, entschieden uns aber bald Richtung Zelt zu gehen, in der Hoffnung, dass es noch stand und nicht mit Wasser vollgelaufen war. An der Bushaltestelle angekommen, es war mittlerweile gegen 4:30Uhr, warteten rund 250 Leute. Genauso nass wie wir und genau so darauf bedacht in den nächsten Bus zum Campingplatz zu kommen. „Könnte eng werden“, war mein Einwand, als auch schon der Bus erschien und rund 100m vor der triefnassen Meute zum stehen kam. Wir beobachteten den Busfahrer und er uns. Wir beobachteten die anderen Leute und die uns. Dann wieder den Busfahrer. Victor schrie plötzlich „Los“, und wie nach dem Startschuss zum New York Marathon, stürmten alle auf den Bus zu. Hat sich doch gelohnt früher mal regelmäßig Sport gemacht zu haben. Wir erreichten die Türen mit als erstes und kamen noch unbeschadet rein. Hinter uns brach die Hölle los. Jeder versuchte mit aller Kraft in den Bus zu kommen. Irgendwann wurde es dem Busfahrer zu bunt und er fuhr, ohne Rücksicht auf Verluste, los. „Hoffentlich haben es Daniel uns Alex irgendwie heile zum Zelt geschafft“, sagte ich noch zu Victor, als ich von hinten ein „Ey, Kamil“ vernahm. Daniel hing, halb auf dem Boden, halb auf den anderen Leuten im Bus rum. Ein paar Meter weiter eine Hand und eine Stimme die ich Alex zuordnen konnte. „Wo ist Willy?“ Keine Ahnung. Der ist schon groß, der packt das (zu der Zeit lag er schon trocken in seinem Schlafsack und schlief).
Auf dem Zeltplatz angekommen, zeigte sich uns ein bild es Chaos im Morgengrauen. Alle Pavillons platt. Diverse Zelte eingestürzt. Wasserlachen in jeder kleinen Mulde. Unsere Zelte…TOP! Kein Wasser kein gar nichts! Jedoch war der Zelteingang von Daniel und mir offen. Wir wissen nicht ob wir vergessen hatten ihn zu schließen, oder ob sich jemand Drinnen umgeschaut hat, jedenfalls fehlte nichts. Raus aus den nassen Klamotten und rein in den Gott sei Dank trockenen Schlafsack und beim monotonen Prasseln des Regens auf das Zeltdach eingeschlafen. Später stellte sich noch heraus, das Victor vor dem Schlafengehen unbedingt noch auf Klo musst, sich verlaufen hat, da nichts mehr so aussah wie am Abend zuvor, und ne halbe Stunde durch den Regen gewandert ist, bis er endlich sein Zelt gefunden hat. Dabei sollte man erwähnen, dass er und Willy ein 6 Mann Zelt hatten, das alle anderen Zelte um mindestens einen halben Meter, wenn nicht sogar mehr, überragte.
Kurze Anmerkung vorne weg. Die Links führen zu Videos der jeweiligen Band vom MELT!2009 auf Youtube, sind meistens mit nem Handy aufgenommen und daher qualitativ nicht hochwertig. Dafür kommt das MELT!FEELING wahnsinnig gut rüber.
Da waren wir nun also: von dem Gelände begeistert, trocken und leicht angetrunken. Was fehlte, war die richtiger Dosis Musik. Die ließ nicht lange auf sich warte, schockte aber erstmal mit einer blöden Nachricht. Die Foals hatten, aufgrund einer Erkrankung, abgesagt. Schon wieder! Letztes Jahr sind sie auch nicht auf dem Hurricane aufgetreten, da sie irgendwo in Frankreich einen Autounfall hatten. Dieses Jahr also krank. Vielleicht klappt es ja mal in den kommenden Jahren, dass ich sie endlich mal live erlebe, wo ich doch schon ihr Album zu meinem TOP-Album 2008 gekürt habe.
Ich kann nicht versprechen, dass ich noch alle Bands weiß, die ich gesehen habe, aber ich gebe mein Bestes. Zunächst verbrachten wir einige Zeit, denn da die Foals ausgefallen waren, verschob sich das ganze Programm an der Hauptbühne, an der DJ-Stage. Markus Kafka hatte dort das Festival eröffnet und auch gleich mal ein wenig aufgelegt. Es folgten zwei weitere DJ, die ich mir aber nicht gemerkt hatte. Zur Info: die DJ-Bühne war durchgehend elektronisch. Die erste „richtige“ Band waren die Cold War Kids, aus den USA. Naja, nicht so meins aber zum Zeit totschlagen geeignet. Anschließend wieder Elektro bei den DJ´s und dann schon das erste Highlight. Klaxons, GB. Da ich mittlerweile großer Fan dieser Band bin, standen wir auch recht weit Vorne und es wurde gleich etwas eng, aber sehr gut. Die Klaxons hatten ne Stunde Zeit, also schafften sie es, das komplette erste Album zu spielen und Vieles vom Neuen, welches angeblich Anfang 2010 erscheinen soll. Die neuen Sachen haben sich sehr vielversprechend angehört und lassen hoffen, dass das zweite Album genauso ein Kracher wird wie das erste. Dann wieder rumgehangen und auf Röyksopp gewartet. Vorher hatte ich von der Combo nicht viel gehört, aber da Daniel ein großer Fan war, mussten die ja was taugen. Und sie brachten es wirklich. Wie nennt man die Musik? Heartbeat?! Gerumms hatt es auf jeden Fall ordentlich und ich kannte doch mehr Songs als vorher angenommen. Mittlerweile war es dunkel geworden und das MELT! entfaltete seine volle Pracht.
Die Bagger auf dem Gelände wurden in unterschiedlichsten Farben und Mustern beleuchtet. Die 1,5m Durchmesser fassenden Diskokugeln, die an ihnen hingen, schimmerten um die Wette und der Nachthimmel wurde von rund 20 Lichtsäulen zerschnitten. Sehr krasses Szenario! Nach Royksopp, mittlerweile hatten Daniel und ich die anderen verloren, ging es weiter mit La Roux. Aber die gefielen gar nicht und so ging es schnell weiter mit Crystal Castels, von denen ich sehr viel erwartete. Und? Nix war’s. Vielleicht lag es daran, dass ich nicht mehr unters Zelt auf der kleineren Bühne gekommen bin, aber von Außen konnte man zwar noch gut sehen, vor allem wenn man 2m groß ist, aber an Feierstimmung entwickelte sich nüx. Die Band leierte ihre Stücke runter und verabschiedete sich flott. Mittlerweile habe ich auch einige Gerüchte über die Zwei aufgeschnappt, die mir die anfängliche Begeisterung doch etwas zerstört haben. Hinterher jedoch gleich ein weiteres Highlight: The Gossip! Schlechte Wahl von den Organisatoren diese Band auf der kleinen Bühne auftreten zu lassen. Der Andrang war riesig, also schauten wir wieder von Außen zu. Hier kam jedoch deutlich mehr Feeling rüber und es wurde ein gutes Konzert. Next: Aphex Twin. Unsere Zeltnachbarn hatten uns viel versprochen, was auch eingehalten wurde. Zumindest was die Lautstärke anging. Unglaublich laut. Der Bass auf der großen Bühne war so stark, dass man noch in 50m Entfernung Herz-Rhythmus-Störungen bekam. Hier mal ein kleines Beispiel:
Zufälligerweise trafen wir nach dem Konzert auch meine Mitbewohnerin und die Kumpels aus Bielefeld wieder und schauten uns mit denen zusammen Simian Mobile Disco an. Wieder kleine Bühne, wieder zu voll. Aber gut. Als dann jedoch mitten im Konzert der Regen einsetzte, wurde es etwas ungemütlich. Alle Leute die neben dem Zelt standen, versuchten mit großem Druck unter das Dach zu kommen. Der Druck verstärkte sich gleichzeitig mit dem Regen. Wir waren trotzdem noch guter Hoffnung, dass es bald aufhören würde. Pech gehabt, es blieb beim Regen. Auf dem Dach des Zeltes bildeten sich Wasserbeutel, die von den Ordnern professionell mit langen Stangen weggedrückt wurden und sich dann, über das Dach hinweg, auf die Leute neben dem Zelt ergossen. Als würden sie einen 10l Eimer über den Kopf gegossen bekommen. Nach SMD wollten wir eigentlich Moderat gucken, was ein weiteres Highlight geworden wäre, doch mussten wir leider feststellen, dass das Konzert abgesagt wurde, da der Regen zu heftig auf die Bühne niederging. Vielleicht sollte ich hier auch kurz erwähnen, das kaum einer von uns daran gedacht hatte, ne Regenjacke zu den Konzerten mitzunehmen, und mein Bundeswehr Regenponcho fröhlich im Zelt lag und ich klatsch nass wurde. Die von uns freigegebenen Plätze unter dem Zeltdach der kleinen Bühne wurden schnell von anderen Personen eingenommen und wir guckten ganz schön dumm (und noch mehr nass) aus der Wäsche, denn der Regen nahm immer weiter zu.
Wieder nur zu zweit, Victor und ich, die anderen waren irgendwie wieder verschollen gegangen, taten wir uns den Regen bei irgendeinem DJ, noch ein paar Minuten an, entschieden uns aber bald Richtung Zelt zu gehen, in der Hoffnung, dass es noch stand und nicht mit Wasser vollgelaufen war. An der Bushaltestelle angekommen, es war mittlerweile gegen 4:30Uhr, warteten rund 250 Leute. Genauso nass wie wir und genau so darauf bedacht in den nächsten Bus zum Campingplatz zu kommen. „Könnte eng werden“, war mein Einwand, als auch schon der Bus erschien und rund 100m vor der triefnassen Meute zum stehen kam. Wir beobachteten den Busfahrer und er uns. Wir beobachteten die anderen Leute und die uns. Dann wieder den Busfahrer. Victor schrie plötzlich „Los“, und wie nach dem Startschuss zum New York Marathon, stürmten alle auf den Bus zu. Hat sich doch gelohnt früher mal regelmäßig Sport gemacht zu haben. Wir erreichten die Türen mit als erstes und kamen noch unbeschadet rein. Hinter uns brach die Hölle los. Jeder versuchte mit aller Kraft in den Bus zu kommen. Irgendwann wurde es dem Busfahrer zu bunt und er fuhr, ohne Rücksicht auf Verluste, los. „Hoffentlich haben es Daniel uns Alex irgendwie heile zum Zelt geschafft“, sagte ich noch zu Victor, als ich von hinten ein „Ey, Kamil“ vernahm. Daniel hing, halb auf dem Boden, halb auf den anderen Leuten im Bus rum. Ein paar Meter weiter eine Hand und eine Stimme die ich Alex zuordnen konnte. „Wo ist Willy?“ Keine Ahnung. Der ist schon groß, der packt das (zu der Zeit lag er schon trocken in seinem Schlafsack und schlief).
Auf dem Zeltplatz angekommen, zeigte sich uns ein bild es Chaos im Morgengrauen. Alle Pavillons platt. Diverse Zelte eingestürzt. Wasserlachen in jeder kleinen Mulde. Unsere Zelte…TOP! Kein Wasser kein gar nichts! Jedoch war der Zelteingang von Daniel und mir offen. Wir wissen nicht ob wir vergessen hatten ihn zu schließen, oder ob sich jemand Drinnen umgeschaut hat, jedenfalls fehlte nichts. Raus aus den nassen Klamotten und rein in den Gott sei Dank trockenen Schlafsack und beim monotonen Prasseln des Regens auf das Zeltdach eingeschlafen. Später stellte sich noch heraus, das Victor vor dem Schlafengehen unbedingt noch auf Klo musst, sich verlaufen hat, da nichts mehr so aussah wie am Abend zuvor, und ne halbe Stunde durch den Regen gewandert ist, bis er endlich sein Zelt gefunden hat. Dabei sollte man erwähnen, dass er und Willy ein 6 Mann Zelt hatten, das alle anderen Zelte um mindestens einen halben Meter, wenn nicht sogar mehr, überragte.
Dienstag, 11. August 2009
Ein guter Arbeitsplatz
Was charakterisiert einen guten Arbeitsplatz? Nette Kollegen? Ergonomische Stühle? Viel Platz und qualitativ hochwertige Ausstattung? Wohl kaum. Eine Klimaanlage die sich aus dem Sitzen heraus per Fernbedienung regeln lässt und eine Kaffee-Flatrate sind das non plus ultra der Annehmlichkeiten im Büro.
Während draußen die Sonne unbarmherzig niederbrennt und die Wackeldackel auf diversen Hutablagen unklimatisierter Limousinen einschmilzt, sitze ich gemütlich in meinen ergonomisch rückenfreundlichen Stuhl, an meinem 120cmx250cm großen Schreibtisch, vor meinem up-tp-date Notebook ink. Dockingstation und 20 Zoll Flachbildschirm, und stelle per Knopfdruck eine wohlige Raumtemperatur von 21°C ein, während ich an meinem dritten doppelten Espresso nippe, um die Restmüdigkeit vom Wochenende zu bekämpfen. In solch einer Atmosphäre lässt es sich wirklich wunderbar schaffen und seine wissenschaftliche Ausarbeitung anfertigen. Ich muss noch nicht einmal zur Bibliothek nach Stuttgart fahren, um mir Fachliteratur zu beschaffen, denn die interne Unternehmens-Bib verfügt über einen riesigen Fundus an aktuellen Veröffentlichungen, die mir sogar per Hauspost direkt an den Arbeitsplatz gebracht werden.
Es gibt aber immer noch Optimierungsbedarf. Zum Essen muss ich ca. 8min lang laufen und meine Hemden muss ich auch noch selbst bügeln. Meckern auf hohem Niveau ;)
Oh, jetzt bin ich ja fast ins Schwitzen gekommen. *pieppiep* 20°C
Während draußen die Sonne unbarmherzig niederbrennt und die Wackeldackel auf diversen Hutablagen unklimatisierter Limousinen einschmilzt, sitze ich gemütlich in meinen ergonomisch rückenfreundlichen Stuhl, an meinem 120cmx250cm großen Schreibtisch, vor meinem up-tp-date Notebook ink. Dockingstation und 20 Zoll Flachbildschirm, und stelle per Knopfdruck eine wohlige Raumtemperatur von 21°C ein, während ich an meinem dritten doppelten Espresso nippe, um die Restmüdigkeit vom Wochenende zu bekämpfen. In solch einer Atmosphäre lässt es sich wirklich wunderbar schaffen und seine wissenschaftliche Ausarbeitung anfertigen. Ich muss noch nicht einmal zur Bibliothek nach Stuttgart fahren, um mir Fachliteratur zu beschaffen, denn die interne Unternehmens-Bib verfügt über einen riesigen Fundus an aktuellen Veröffentlichungen, die mir sogar per Hauspost direkt an den Arbeitsplatz gebracht werden.
Es gibt aber immer noch Optimierungsbedarf. Zum Essen muss ich ca. 8min lang laufen und meine Hemden muss ich auch noch selbst bügeln. Meckern auf hohem Niveau ;)
Oh, jetzt bin ich ja fast ins Schwitzen gekommen. *pieppiep* 20°C
Sonntag, 9. August 2009
Filmmusik
Da endgültig sich dem Kampf gegen das Sommerloch verschrieben hat, eröffnete er eine neue Blog-Parade unter dem Titel „Filmmusik“. Einfach auf dem eigenen Blog einen Beitrag zum Thema Filmmusik schreiben, was bleibt jedem selbst überlassen, einen Trackback setzen oder endgültig einen Kommentar hinterlassen und das ganze bis zum 17.08.09 fertig haben. Unter allen Teilnehmern wir endgültig dann ein geheimes Überraschungsgeschenk zum Thema Filmmusik verlosen. Ich will mich dem ganzen etwas unkonventionell nähren und deshalb hier mein Beitrag:
Filme und Musik gehören zusammen wie Sonne und Sonnenbrand, Nutella und Butter oder Bielefeld und diverse Verschwörungstheorien. Oft ist es so, dass Musik einen Film prägt und ihm den bestimmten Wiedererkennungseffekt verleiht. Star Wars, Terminator, Fluch der Karibik. Kaum höre ich die ersten Takte des jeweiligen Titelsongs, tauchen Laserschwerter, Metallskelette und schwule Piraten vor meinen Augen auf. Geschickt eingespielte Musik macht spannende Momente spannender, actionreiche Stunts achtionreicher und herzerweichende Schnulzaugenblicke herzerweichender. Doch dann frage ich mich, gibt es einen Film den ich mag, zu dem ich aber keine Musik assoziieren kann? Ja, den gibt es. Und der war nicht einmal schlecht. Ich spreche von „No country for old man“!
„Call it. Call it!“ wäre sicher ein guter Songname oder Hook für einen Refrain, hat aber mit Filmmusik nicht das geringste zu tun. Genau wie der Rest des Filmes. Ich kam mit meinem alten Mitbewohner Thomas aus dem Kino und es traf uns beide fast gleichzeitig: War da überhaupt Musik in dem Film? Wenn man sich den Film wirklich genau anguckt und die Lautstärke des Fernsehers auf 50 von max. 60 dreht, ja, dann gibt es in dem Film so was wie Musik. Drei Szenen in denen ein Brummen oder Zischen, als würde ganz langsam Luft aus einem Luftballon entweichen, erklingt. Es steigert, wie oben schon als Beispiel genannt, die Spannung. Achtet man aber nicht gezielt auf solche Hinweise, merkt man es nicht. Und dann gibt es noch diese andere Szene, zweite Hälfte des Films, der gejagte Cowboy schafft es gerade so nach Mexico und bricht dort zusammen. Geweckt wird er von Lärm. Dieser Lärm ist wirklich Musik. Gespielt von einer Mariachiband, die ein paar Mücken abgreifen will. Die Band bekommt das Geld, der Film aber nicht seine Musik. Nach ein paar Takten ist auch dieses Intermezzo beendet.
Was sagt uns das ganze? Die spannenden Momente in „No country vor old man“ sind spannend, die actionreichen Stunts sind actionreich und die herzerweichenden Schnulzaugenblicke wären sicher herzerweichend, wenn es sie den geben würde. Und das alles ohne musikalische Untermalung. Wir lernen: Filmmusik oder Musik in einem Film ist super und gehört zu großem Kino dazu, jedoch ist sie nicht zwingend notwendig, um einen Film (zumindest für mich) gefällig zu machen.
Filme und Musik gehören zusammen wie Sonne und Sonnenbrand, Nutella und Butter oder Bielefeld und diverse Verschwörungstheorien. Oft ist es so, dass Musik einen Film prägt und ihm den bestimmten Wiedererkennungseffekt verleiht. Star Wars, Terminator, Fluch der Karibik. Kaum höre ich die ersten Takte des jeweiligen Titelsongs, tauchen Laserschwerter, Metallskelette und schwule Piraten vor meinen Augen auf. Geschickt eingespielte Musik macht spannende Momente spannender, actionreiche Stunts achtionreicher und herzerweichende Schnulzaugenblicke herzerweichender. Doch dann frage ich mich, gibt es einen Film den ich mag, zu dem ich aber keine Musik assoziieren kann? Ja, den gibt es. Und der war nicht einmal schlecht. Ich spreche von „No country for old man“!
„Call it. Call it!“ wäre sicher ein guter Songname oder Hook für einen Refrain, hat aber mit Filmmusik nicht das geringste zu tun. Genau wie der Rest des Filmes. Ich kam mit meinem alten Mitbewohner Thomas aus dem Kino und es traf uns beide fast gleichzeitig: War da überhaupt Musik in dem Film? Wenn man sich den Film wirklich genau anguckt und die Lautstärke des Fernsehers auf 50 von max. 60 dreht, ja, dann gibt es in dem Film so was wie Musik. Drei Szenen in denen ein Brummen oder Zischen, als würde ganz langsam Luft aus einem Luftballon entweichen, erklingt. Es steigert, wie oben schon als Beispiel genannt, die Spannung. Achtet man aber nicht gezielt auf solche Hinweise, merkt man es nicht. Und dann gibt es noch diese andere Szene, zweite Hälfte des Films, der gejagte Cowboy schafft es gerade so nach Mexico und bricht dort zusammen. Geweckt wird er von Lärm. Dieser Lärm ist wirklich Musik. Gespielt von einer Mariachiband, die ein paar Mücken abgreifen will. Die Band bekommt das Geld, der Film aber nicht seine Musik. Nach ein paar Takten ist auch dieses Intermezzo beendet.
Was sagt uns das ganze? Die spannenden Momente in „No country vor old man“ sind spannend, die actionreichen Stunts sind actionreich und die herzerweichenden Schnulzaugenblicke wären sicher herzerweichend, wenn es sie den geben würde. Und das alles ohne musikalische Untermalung. Wir lernen: Filmmusik oder Musik in einem Film ist super und gehört zu großem Kino dazu, jedoch ist sie nicht zwingend notwendig, um einen Film (zumindest für mich) gefällig zu machen.
Donnerstag, 6. August 2009
Projekt Hörsturz Runde I
Ich habe ja bereits das vom beetFreeQ ins Leben gerufene Projekt Hörsturz beworben. Nun ist es endlich so weit und Runde eins wurde gestartet. Mein Song ist leider nicht gewählt worden, aber da ich nicht nachtragend bin bewerte ich trotzdem mit. Und da ich auch ein geselliger Typ bin, habe ich mir Verstärkung dazugeholt, nämlich die Mirja. Und wir beiden werden das ganze hier im Dialog abhandeln. Legen wir los:
Portugal. The Man – People Say
kamil: fang ich mal an, kenn ich.
mirja: ich nicht, aber ich finde es gut. Hat man aber so änlich schon 10mal im Radio gehört.
k: du kannst sicher schneller Tippen als ich und vorallem mit Rechtschreibung.
m: möchte dazusagen, dass es Mädchenmusik ist.
k: ja stimmt, aber nett trotzdem. Sommer-Hit.
m: 3,5.
k: auch. Der swingt schon.
Endwertung: 3,5von5
From Autumn To Ashes – Short Stories With Tragic Endings
mirja: ich weiß sowieso schon was ich als ersten Kommentar sage: ich geh so lange nach dem Kuchen gucken, bevor ich mir den scheiss anhöre.
kamil: aber der ist doch schon fertig...? Ah, jetzt. Ja, meins ist es überhaupt nicht und dann noch 9Minuten!!!
m: über die leute die Slipknot gehört haben, habe ich auch gelacht. Ich finds schlecht.
k: irgendwie hat es aber doch was. Enter Shikari ohne Elektronik. Schreien kann er, aber singen nicht.
m: verzweifelter Versuch speziell zu sein.
k: wegen den Geigen, 2 Punkte von mir.
m: ich gebe 1. Das würde ich mir nie privat anhören.
Endwertung: 1,5von5
Tom Waits – Going Out West
mirja: jaaaaaa.
kamil: yeaahh. Das rockt. Wie Kyuss...
m: ...meets Lemmy...
k: ...meets Tito&Tarantula! Sehr geil. Treibender Rythmus und n cooles Riff.
m. da gibt es nichts hinzuzufügen.
k: Punkte?
m: ich gebe 4.
k: ich gebe 4,5 und wir runden auf.
Endwertung: 4,5von5
Bob Geldof – The Great Song of Indifference
mirja: kommt da noch Musik?
kamil: text vergessen, irgendwann mittendrin? Ich mags garnicht. Zu lahm.
m: ist das nicht der mit der Highsociety-Tochter.
k: oh, jetzt gehts aber los. Schön irisch. Aber dann wieder lahm und dann wieder schön irisch!
m: nach 10Guinnes: ja!
k: der zweite Teil gefällt mir sehr gut.
m: mal ehrlich: würdest du dir das aufm I-Pod anhören?
k: nach 10Guinnes: ja! Komm, zweite hälfte ist gut, erste lahm. 3 Punkte.
m: 2,5 und wir runden ab.
Endwertung: 2,5von5
The Exploding Boy – Heart Of Glass
kamil: ich mag es jetzt schon.
mirja: war ja klar, 80ger Synthesyzer. Wie der andere (Teleporter) schon gesagt hat, denke ich dabei an Goth-Wave-Kids die auf der Tanzfläche rumschaukeln. An die SouthPark-Goth-Kids.
k: ich könnts mir echt anhören.
m: ja, aber das gibt es schon tausend mal, das braucht die Welt nicht mehr.
k: die Stimme ist aber echt nicht schlecht.
m: joa.
k: was sagen wir? ich gebe 3,5.
m: ich 2,5.
Endwertung: 3von5.
Tom Waits gewinnt diese Runde und zwar deutlich und kamil wird sich mal etwas Musik von ihm zulegen müssen. From Autumn to Ashes verdient letzter.
Portugal. The Man – People Say
kamil: fang ich mal an, kenn ich.
mirja: ich nicht, aber ich finde es gut. Hat man aber so änlich schon 10mal im Radio gehört.
k: du kannst sicher schneller Tippen als ich und vorallem mit Rechtschreibung.
m: möchte dazusagen, dass es Mädchenmusik ist.
k: ja stimmt, aber nett trotzdem. Sommer-Hit.
m: 3,5.
k: auch. Der swingt schon.
Endwertung: 3,5von5
From Autumn To Ashes – Short Stories With Tragic Endings
mirja: ich weiß sowieso schon was ich als ersten Kommentar sage: ich geh so lange nach dem Kuchen gucken, bevor ich mir den scheiss anhöre.
kamil: aber der ist doch schon fertig...? Ah, jetzt. Ja, meins ist es überhaupt nicht und dann noch 9Minuten!!!
m: über die leute die Slipknot gehört haben, habe ich auch gelacht. Ich finds schlecht.
k: irgendwie hat es aber doch was. Enter Shikari ohne Elektronik. Schreien kann er, aber singen nicht.
m: verzweifelter Versuch speziell zu sein.
k: wegen den Geigen, 2 Punkte von mir.
m: ich gebe 1. Das würde ich mir nie privat anhören.
Endwertung: 1,5von5
Tom Waits – Going Out West
mirja: jaaaaaa.
kamil: yeaahh. Das rockt. Wie Kyuss...
m: ...meets Lemmy...
k: ...meets Tito&Tarantula! Sehr geil. Treibender Rythmus und n cooles Riff.
m. da gibt es nichts hinzuzufügen.
k: Punkte?
m: ich gebe 4.
k: ich gebe 4,5 und wir runden auf.
Endwertung: 4,5von5
Bob Geldof – The Great Song of Indifference
mirja: kommt da noch Musik?
kamil: text vergessen, irgendwann mittendrin? Ich mags garnicht. Zu lahm.
m: ist das nicht der mit der Highsociety-Tochter.
k: oh, jetzt gehts aber los. Schön irisch. Aber dann wieder lahm und dann wieder schön irisch!
m: nach 10Guinnes: ja!
k: der zweite Teil gefällt mir sehr gut.
m: mal ehrlich: würdest du dir das aufm I-Pod anhören?
k: nach 10Guinnes: ja! Komm, zweite hälfte ist gut, erste lahm. 3 Punkte.
m: 2,5 und wir runden ab.
Endwertung: 2,5von5
The Exploding Boy – Heart Of Glass
kamil: ich mag es jetzt schon.
mirja: war ja klar, 80ger Synthesyzer. Wie der andere (Teleporter) schon gesagt hat, denke ich dabei an Goth-Wave-Kids die auf der Tanzfläche rumschaukeln. An die SouthPark-Goth-Kids.
k: ich könnts mir echt anhören.
m: ja, aber das gibt es schon tausend mal, das braucht die Welt nicht mehr.
k: die Stimme ist aber echt nicht schlecht.
m: joa.
k: was sagen wir? ich gebe 3,5.
m: ich 2,5.
Endwertung: 3von5.
Tom Waits gewinnt diese Runde und zwar deutlich und kamil wird sich mal etwas Musik von ihm zulegen müssen. From Autumn to Ashes verdient letzter.
Dienstag, 4. August 2009
MELT! - Die Chroniken Teil 2a
I´m MELT!in´!
Wenn man um fünf Uhr früh in den Schlafsack kriecht und um 9 nicht mehr schlafen kann, da sich das Zelt in eine finnische Trockensauna verwandelt hat (was übrigens zu der gewählten Überschrift führte), dann kann es passieren, dass man am Morgen etwas zerknirscht wirkt, und selbst ein zwei Konterbier nicht wirklich helfen. Aber da hat da MELT! einen großen Vorteil: den riesigen Baggersee.
Die Sonne brannte höllisch an diesem ersten Festivaltag. Einzig die mitgebrachte Badehose (wie klug von mir eine mitgenommen zu haben) erwies sich als adäquates Kleidungsstück. Vom Zelt bis zum Strand waren es keine 5min, doch wir waren nicht die einzigen, die auf die Idee gekommen waren, sich im kühlen Nass zu erfrischen. Überall lungerten gestallten herum, die teilweise noch verballerter aussahen als wir. Selbst Zelte wurden direkt am Wasser aufgeschlagen, da es ja, wie schon erwähnt, keinen Ordner interessierte. So ein See ist schon wirklich genial unk kann außer zur Erfrischung, auch zur morgendlichen Körperhygiene genutzt werden. Fische haben wir keine gesehen.
Nach dem „Duschen“ wurde erstmal ordentlich gefrühstückt und dann kam auch schon die nachreisende Mitbewohnerin aus Ludwigsburg, die sich dann auch noch einen Platz am Zeltlager sichern konnte. Fehlten nur noch die zwei Kollegen aus der Nähe von Bielefeld, um die Runde zu vervollständigen. Besagte Kollegen befanden sich gerade dabei, das versprochene Bier einzukaufen, waren aber schon in der Nähe des MELT!. Also marschierten wir schon mal in Richtung Parkplätze um die beiden in Empfang zu nehmen und um das Bier zum Zelt zu tragen. Unterwegs verdunkelte sich schlagartig der Himmel. Gerade noch rechtzeitig erreichten wir das Festivalsupermarktzelt, bei dem wir uns unterstellen konnten, denn der Regen ließ nicht lange auf sich warten. Die kurz zuvor eingeholte Wettervorhersage versprach gelegentliche Schauer am Nachmittag und dann wieder eine regenfreie Zeit. Der gelegentliche Schauer wurde aber zu einem richtig heftigen Guss, der die ersten Zelte und Pavillons zerlegte und den Platz teilweise unter Wasser stellte. Nach 30min war aber wieder alles vorbei und wir freuten uns, zusammen mit den nun angekommenen Kollegen und Biervorräten, auf die ersten Bands.
Kurzer Exkurs zum Ablauf des MELT!´s: Ich war es gewohnt, das andere Festivals bereits um 12Uhr die ersten Bands auftreten ließen und dann so gegen 2Uhr Nachts, geschlossen wurden. Das Melt! startete durchgehend gegen 15Uhr mit einem DJ auf der DJ-Bühne (1von6), irgendwann kamen kleinere Bands im CocaCola-Zelt (2von6) dazu. Die Main-Stage (3von6) eröffnete gegen 17Uhr, dicht gefolgt von der kleineren, überdachten Main-Stage2 (4von6). Gegen Abend eröffnete dann letztendlich die RedBull-Stage (5von6) am MELT!-Strand. Gleichzeitig zu den 5 Hauptbühnen, gab es noch den Sleepless-Floor, Indoor und Outdoor, welcher von Fr 15Uhr bis Mo 13Uhr, nonstop bespielt wurde. Zahlreiche kleinere Floors sollen unerwähnt bleiben.
Also machten wir uns gegen halb fünf zu unserem ersten Besuch auf dem Festivalgelände auf. Zwischen den Zeltplätzen und der Musikgegend frequentierten regelmäßig Busse, doch waren diese zu Stoßzeiten nicht zu empfehlen und die 1500m Spaziergang auch nicht die Welt. Und das Gelände war…WOW. Sicherheitskontrollen am Eingang, wieder einmal, kaum vorhanden. Worauf jedoch Acht gegeben wurde war, dass nur verschlossene, nichtalkoholische Tetrapaks mit auf das Gelände genommen werden durfte. Richtig, keinen Wein aus der Tüte, kein Bier oder Mischgetränke aus Schläuchen oder Kathetern. Schon für 4€ das plörige Bier kaufen. Plus Pfand. Pfand zahlte man sogar für den Teller und die Gabel, jeweils einzeln, beim Chinaimbiss. Aber das Gelände an sich…WOW. Die riesigen Kohlebagger, überall Beleuchtung, überall Viedeoleinwände, überall Musik. Und tausende Leute, die sich zwischen allen dem tummelten. Obwohl das MELT! nur auf 25000Personen begrenzt war, wirkte es sehr voll. Mag vielleicht daran liegen, das man keine weiten, offenen Flächen hat, wie z.B. auf dem Flughafengelände beim Southside, sondern dass sich alle Menschen zwischen die Bagger quetschen. Der Raum vor der größten Bühne wirkte wie ein Theater im alten Griechenland. Vorne die Bühne, nicht besonders Hoch, aber mit ner sehr geilen LED-Videowand ausgestattet (was Besseres hatte ich bisher auf Konzerten nicht gesehen), flankiert von gigantischen MELT!-Postern. Davor der Zuschauerbereich, der meiner Schätzung nach, etwa 15k Menschen platz bot. Und drum herum Tribünen zum Platznehmen. Man stand die ganze Zeit auf Beton und nach dem Regen hatten sich größere Pfützen angesammelt, was nicht gerade optimal war. Überflutet wurde das Gelände zusätzlich von diversen Bier-, RedBull- und Fressständen.
Die zweite Bühne, gleich neben an, war deutlich kleiner. Vielleicht 4 Tausend Personen fanden unter dem Zelt, das jedoch an allen Seiten offen war, Platz. Vom sonstigen Aufbau glich diese Bühne jedoch ihrer großen Schwester und hatte coole LED-Leinwände an der Decke befestigt. Ein Stück weiter weg, stand der Big-Wheel-Floor (die DJ-Buhne). Der DJ, samt Pult, war auf ihr in einem der stillgelegten Kohlebagger untergebracht und beschallte das Endstück einer Halbinsel. Von Wasser umgeben, tanzte man hier auf Rasen (sehr angenehm) und die DJ´s gaben sich die Klinke in die Hand und spielten ohne Unterbrechungen oder Umbauphasen. Ein wenig den Abhang hinunter, war der MELT!-Strand. Auch hier DJ´s. Dazu Wasser und Sand. Leider muss ich zugeben, dass ich diese Bühne erst am letzten Tag entdeckt habe, als auf ihr keine Konzerte mehr gespielt wurden. Naja, vielleicht dann nächstes Jahr.
Unglaublicher Weise, war die Toilettenbenutzung auf dem Gelände kostenlos und die WC´s fast so, das man sich hätte hinsetzen können. Fast. Und da ich n Kerl bin, ist mir dies auch eigentlich egal ;) Doch bevor der Text hier zu lang wird, und der eine oder andere Leser einfach abspringt, geht es Morgen mit dem Bericht vom ersten Tag und den ersten Bands weiter. Dann auch mit dem zweiten Grund, warum dieser Beitrag „I´m MELT!in´!“ genannt wurde. Es hat was mit den Worten „nicht“, „aus“ und „Zucker“ zu tun ;)
Wenn man um fünf Uhr früh in den Schlafsack kriecht und um 9 nicht mehr schlafen kann, da sich das Zelt in eine finnische Trockensauna verwandelt hat (was übrigens zu der gewählten Überschrift führte), dann kann es passieren, dass man am Morgen etwas zerknirscht wirkt, und selbst ein zwei Konterbier nicht wirklich helfen. Aber da hat da MELT! einen großen Vorteil: den riesigen Baggersee.
Die Sonne brannte höllisch an diesem ersten Festivaltag. Einzig die mitgebrachte Badehose (wie klug von mir eine mitgenommen zu haben) erwies sich als adäquates Kleidungsstück. Vom Zelt bis zum Strand waren es keine 5min, doch wir waren nicht die einzigen, die auf die Idee gekommen waren, sich im kühlen Nass zu erfrischen. Überall lungerten gestallten herum, die teilweise noch verballerter aussahen als wir. Selbst Zelte wurden direkt am Wasser aufgeschlagen, da es ja, wie schon erwähnt, keinen Ordner interessierte. So ein See ist schon wirklich genial unk kann außer zur Erfrischung, auch zur morgendlichen Körperhygiene genutzt werden. Fische haben wir keine gesehen.
Nach dem „Duschen“ wurde erstmal ordentlich gefrühstückt und dann kam auch schon die nachreisende Mitbewohnerin aus Ludwigsburg, die sich dann auch noch einen Platz am Zeltlager sichern konnte. Fehlten nur noch die zwei Kollegen aus der Nähe von Bielefeld, um die Runde zu vervollständigen. Besagte Kollegen befanden sich gerade dabei, das versprochene Bier einzukaufen, waren aber schon in der Nähe des MELT!. Also marschierten wir schon mal in Richtung Parkplätze um die beiden in Empfang zu nehmen und um das Bier zum Zelt zu tragen. Unterwegs verdunkelte sich schlagartig der Himmel. Gerade noch rechtzeitig erreichten wir das Festivalsupermarktzelt, bei dem wir uns unterstellen konnten, denn der Regen ließ nicht lange auf sich warten. Die kurz zuvor eingeholte Wettervorhersage versprach gelegentliche Schauer am Nachmittag und dann wieder eine regenfreie Zeit. Der gelegentliche Schauer wurde aber zu einem richtig heftigen Guss, der die ersten Zelte und Pavillons zerlegte und den Platz teilweise unter Wasser stellte. Nach 30min war aber wieder alles vorbei und wir freuten uns, zusammen mit den nun angekommenen Kollegen und Biervorräten, auf die ersten Bands.
Kurzer Exkurs zum Ablauf des MELT!´s: Ich war es gewohnt, das andere Festivals bereits um 12Uhr die ersten Bands auftreten ließen und dann so gegen 2Uhr Nachts, geschlossen wurden. Das Melt! startete durchgehend gegen 15Uhr mit einem DJ auf der DJ-Bühne (1von6), irgendwann kamen kleinere Bands im CocaCola-Zelt (2von6) dazu. Die Main-Stage (3von6) eröffnete gegen 17Uhr, dicht gefolgt von der kleineren, überdachten Main-Stage2 (4von6). Gegen Abend eröffnete dann letztendlich die RedBull-Stage (5von6) am MELT!-Strand. Gleichzeitig zu den 5 Hauptbühnen, gab es noch den Sleepless-Floor, Indoor und Outdoor, welcher von Fr 15Uhr bis Mo 13Uhr, nonstop bespielt wurde. Zahlreiche kleinere Floors sollen unerwähnt bleiben.
Also machten wir uns gegen halb fünf zu unserem ersten Besuch auf dem Festivalgelände auf. Zwischen den Zeltplätzen und der Musikgegend frequentierten regelmäßig Busse, doch waren diese zu Stoßzeiten nicht zu empfehlen und die 1500m Spaziergang auch nicht die Welt. Und das Gelände war…WOW. Sicherheitskontrollen am Eingang, wieder einmal, kaum vorhanden. Worauf jedoch Acht gegeben wurde war, dass nur verschlossene, nichtalkoholische Tetrapaks mit auf das Gelände genommen werden durfte. Richtig, keinen Wein aus der Tüte, kein Bier oder Mischgetränke aus Schläuchen oder Kathetern. Schon für 4€ das plörige Bier kaufen. Plus Pfand. Pfand zahlte man sogar für den Teller und die Gabel, jeweils einzeln, beim Chinaimbiss. Aber das Gelände an sich…WOW. Die riesigen Kohlebagger, überall Beleuchtung, überall Viedeoleinwände, überall Musik. Und tausende Leute, die sich zwischen allen dem tummelten. Obwohl das MELT! nur auf 25000Personen begrenzt war, wirkte es sehr voll. Mag vielleicht daran liegen, das man keine weiten, offenen Flächen hat, wie z.B. auf dem Flughafengelände beim Southside, sondern dass sich alle Menschen zwischen die Bagger quetschen. Der Raum vor der größten Bühne wirkte wie ein Theater im alten Griechenland. Vorne die Bühne, nicht besonders Hoch, aber mit ner sehr geilen LED-Videowand ausgestattet (was Besseres hatte ich bisher auf Konzerten nicht gesehen), flankiert von gigantischen MELT!-Postern. Davor der Zuschauerbereich, der meiner Schätzung nach, etwa 15k Menschen platz bot. Und drum herum Tribünen zum Platznehmen. Man stand die ganze Zeit auf Beton und nach dem Regen hatten sich größere Pfützen angesammelt, was nicht gerade optimal war. Überflutet wurde das Gelände zusätzlich von diversen Bier-, RedBull- und Fressständen.
Die zweite Bühne, gleich neben an, war deutlich kleiner. Vielleicht 4 Tausend Personen fanden unter dem Zelt, das jedoch an allen Seiten offen war, Platz. Vom sonstigen Aufbau glich diese Bühne jedoch ihrer großen Schwester und hatte coole LED-Leinwände an der Decke befestigt. Ein Stück weiter weg, stand der Big-Wheel-Floor (die DJ-Buhne). Der DJ, samt Pult, war auf ihr in einem der stillgelegten Kohlebagger untergebracht und beschallte das Endstück einer Halbinsel. Von Wasser umgeben, tanzte man hier auf Rasen (sehr angenehm) und die DJ´s gaben sich die Klinke in die Hand und spielten ohne Unterbrechungen oder Umbauphasen. Ein wenig den Abhang hinunter, war der MELT!-Strand. Auch hier DJ´s. Dazu Wasser und Sand. Leider muss ich zugeben, dass ich diese Bühne erst am letzten Tag entdeckt habe, als auf ihr keine Konzerte mehr gespielt wurden. Naja, vielleicht dann nächstes Jahr.
Unglaublicher Weise, war die Toilettenbenutzung auf dem Gelände kostenlos und die WC´s fast so, das man sich hätte hinsetzen können. Fast. Und da ich n Kerl bin, ist mir dies auch eigentlich egal ;) Doch bevor der Text hier zu lang wird, und der eine oder andere Leser einfach abspringt, geht es Morgen mit dem Bericht vom ersten Tag und den ersten Bands weiter. Dann auch mit dem zweiten Grund, warum dieser Beitrag „I´m MELT!in´!“ genannt wurde. Es hat was mit den Worten „nicht“, „aus“ und „Zucker“ zu tun ;)
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