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Dienstag, 4. August 2009
MELT! - Die Chroniken Teil 2a
I´m MELT!in´!
Wenn man um fünf Uhr früh in den Schlafsack kriecht und um 9 nicht mehr schlafen kann, da sich das Zelt in eine finnische Trockensauna verwandelt hat (was übrigens zu der gewählten Überschrift führte), dann kann es passieren, dass man am Morgen etwas zerknirscht wirkt, und selbst ein zwei Konterbier nicht wirklich helfen. Aber da hat da MELT! einen großen Vorteil: den riesigen Baggersee.
Die Sonne brannte höllisch an diesem ersten Festivaltag. Einzig die mitgebrachte Badehose (wie klug von mir eine mitgenommen zu haben) erwies sich als adäquates Kleidungsstück. Vom Zelt bis zum Strand waren es keine 5min, doch wir waren nicht die einzigen, die auf die Idee gekommen waren, sich im kühlen Nass zu erfrischen. Überall lungerten gestallten herum, die teilweise noch verballerter aussahen als wir. Selbst Zelte wurden direkt am Wasser aufgeschlagen, da es ja, wie schon erwähnt, keinen Ordner interessierte. So ein See ist schon wirklich genial unk kann außer zur Erfrischung, auch zur morgendlichen Körperhygiene genutzt werden. Fische haben wir keine gesehen.
Nach dem „Duschen“ wurde erstmal ordentlich gefrühstückt und dann kam auch schon die nachreisende Mitbewohnerin aus Ludwigsburg, die sich dann auch noch einen Platz am Zeltlager sichern konnte. Fehlten nur noch die zwei Kollegen aus der Nähe von Bielefeld, um die Runde zu vervollständigen. Besagte Kollegen befanden sich gerade dabei, das versprochene Bier einzukaufen, waren aber schon in der Nähe des MELT!. Also marschierten wir schon mal in Richtung Parkplätze um die beiden in Empfang zu nehmen und um das Bier zum Zelt zu tragen. Unterwegs verdunkelte sich schlagartig der Himmel. Gerade noch rechtzeitig erreichten wir das Festivalsupermarktzelt, bei dem wir uns unterstellen konnten, denn der Regen ließ nicht lange auf sich warten. Die kurz zuvor eingeholte Wettervorhersage versprach gelegentliche Schauer am Nachmittag und dann wieder eine regenfreie Zeit. Der gelegentliche Schauer wurde aber zu einem richtig heftigen Guss, der die ersten Zelte und Pavillons zerlegte und den Platz teilweise unter Wasser stellte. Nach 30min war aber wieder alles vorbei und wir freuten uns, zusammen mit den nun angekommenen Kollegen und Biervorräten, auf die ersten Bands.
Kurzer Exkurs zum Ablauf des MELT!´s: Ich war es gewohnt, das andere Festivals bereits um 12Uhr die ersten Bands auftreten ließen und dann so gegen 2Uhr Nachts, geschlossen wurden. Das Melt! startete durchgehend gegen 15Uhr mit einem DJ auf der DJ-Bühne (1von6), irgendwann kamen kleinere Bands im CocaCola-Zelt (2von6) dazu. Die Main-Stage (3von6) eröffnete gegen 17Uhr, dicht gefolgt von der kleineren, überdachten Main-Stage2 (4von6). Gegen Abend eröffnete dann letztendlich die RedBull-Stage (5von6) am MELT!-Strand. Gleichzeitig zu den 5 Hauptbühnen, gab es noch den Sleepless-Floor, Indoor und Outdoor, welcher von Fr 15Uhr bis Mo 13Uhr, nonstop bespielt wurde. Zahlreiche kleinere Floors sollen unerwähnt bleiben.
Also machten wir uns gegen halb fünf zu unserem ersten Besuch auf dem Festivalgelände auf. Zwischen den Zeltplätzen und der Musikgegend frequentierten regelmäßig Busse, doch waren diese zu Stoßzeiten nicht zu empfehlen und die 1500m Spaziergang auch nicht die Welt. Und das Gelände war…WOW. Sicherheitskontrollen am Eingang, wieder einmal, kaum vorhanden. Worauf jedoch Acht gegeben wurde war, dass nur verschlossene, nichtalkoholische Tetrapaks mit auf das Gelände genommen werden durfte. Richtig, keinen Wein aus der Tüte, kein Bier oder Mischgetränke aus Schläuchen oder Kathetern. Schon für 4€ das plörige Bier kaufen. Plus Pfand. Pfand zahlte man sogar für den Teller und die Gabel, jeweils einzeln, beim Chinaimbiss. Aber das Gelände an sich…WOW. Die riesigen Kohlebagger, überall Beleuchtung, überall Viedeoleinwände, überall Musik. Und tausende Leute, die sich zwischen allen dem tummelten. Obwohl das MELT! nur auf 25000Personen begrenzt war, wirkte es sehr voll. Mag vielleicht daran liegen, das man keine weiten, offenen Flächen hat, wie z.B. auf dem Flughafengelände beim Southside, sondern dass sich alle Menschen zwischen die Bagger quetschen. Der Raum vor der größten Bühne wirkte wie ein Theater im alten Griechenland. Vorne die Bühne, nicht besonders Hoch, aber mit ner sehr geilen LED-Videowand ausgestattet (was Besseres hatte ich bisher auf Konzerten nicht gesehen), flankiert von gigantischen MELT!-Postern. Davor der Zuschauerbereich, der meiner Schätzung nach, etwa 15k Menschen platz bot. Und drum herum Tribünen zum Platznehmen. Man stand die ganze Zeit auf Beton und nach dem Regen hatten sich größere Pfützen angesammelt, was nicht gerade optimal war. Überflutet wurde das Gelände zusätzlich von diversen Bier-, RedBull- und Fressständen.
Die zweite Bühne, gleich neben an, war deutlich kleiner. Vielleicht 4 Tausend Personen fanden unter dem Zelt, das jedoch an allen Seiten offen war, Platz. Vom sonstigen Aufbau glich diese Bühne jedoch ihrer großen Schwester und hatte coole LED-Leinwände an der Decke befestigt. Ein Stück weiter weg, stand der Big-Wheel-Floor (die DJ-Buhne). Der DJ, samt Pult, war auf ihr in einem der stillgelegten Kohlebagger untergebracht und beschallte das Endstück einer Halbinsel. Von Wasser umgeben, tanzte man hier auf Rasen (sehr angenehm) und die DJ´s gaben sich die Klinke in die Hand und spielten ohne Unterbrechungen oder Umbauphasen. Ein wenig den Abhang hinunter, war der MELT!-Strand. Auch hier DJ´s. Dazu Wasser und Sand. Leider muss ich zugeben, dass ich diese Bühne erst am letzten Tag entdeckt habe, als auf ihr keine Konzerte mehr gespielt wurden. Naja, vielleicht dann nächstes Jahr.
Unglaublicher Weise, war die Toilettenbenutzung auf dem Gelände kostenlos und die WC´s fast so, das man sich hätte hinsetzen können. Fast. Und da ich n Kerl bin, ist mir dies auch eigentlich egal ;) Doch bevor der Text hier zu lang wird, und der eine oder andere Leser einfach abspringt, geht es Morgen mit dem Bericht vom ersten Tag und den ersten Bands weiter. Dann auch mit dem zweiten Grund, warum dieser Beitrag „I´m MELT!in´!“ genannt wurde. Es hat was mit den Worten „nicht“, „aus“ und „Zucker“ zu tun ;)
Wenn man um fünf Uhr früh in den Schlafsack kriecht und um 9 nicht mehr schlafen kann, da sich das Zelt in eine finnische Trockensauna verwandelt hat (was übrigens zu der gewählten Überschrift führte), dann kann es passieren, dass man am Morgen etwas zerknirscht wirkt, und selbst ein zwei Konterbier nicht wirklich helfen. Aber da hat da MELT! einen großen Vorteil: den riesigen Baggersee.
Die Sonne brannte höllisch an diesem ersten Festivaltag. Einzig die mitgebrachte Badehose (wie klug von mir eine mitgenommen zu haben) erwies sich als adäquates Kleidungsstück. Vom Zelt bis zum Strand waren es keine 5min, doch wir waren nicht die einzigen, die auf die Idee gekommen waren, sich im kühlen Nass zu erfrischen. Überall lungerten gestallten herum, die teilweise noch verballerter aussahen als wir. Selbst Zelte wurden direkt am Wasser aufgeschlagen, da es ja, wie schon erwähnt, keinen Ordner interessierte. So ein See ist schon wirklich genial unk kann außer zur Erfrischung, auch zur morgendlichen Körperhygiene genutzt werden. Fische haben wir keine gesehen.
Nach dem „Duschen“ wurde erstmal ordentlich gefrühstückt und dann kam auch schon die nachreisende Mitbewohnerin aus Ludwigsburg, die sich dann auch noch einen Platz am Zeltlager sichern konnte. Fehlten nur noch die zwei Kollegen aus der Nähe von Bielefeld, um die Runde zu vervollständigen. Besagte Kollegen befanden sich gerade dabei, das versprochene Bier einzukaufen, waren aber schon in der Nähe des MELT!. Also marschierten wir schon mal in Richtung Parkplätze um die beiden in Empfang zu nehmen und um das Bier zum Zelt zu tragen. Unterwegs verdunkelte sich schlagartig der Himmel. Gerade noch rechtzeitig erreichten wir das Festivalsupermarktzelt, bei dem wir uns unterstellen konnten, denn der Regen ließ nicht lange auf sich warten. Die kurz zuvor eingeholte Wettervorhersage versprach gelegentliche Schauer am Nachmittag und dann wieder eine regenfreie Zeit. Der gelegentliche Schauer wurde aber zu einem richtig heftigen Guss, der die ersten Zelte und Pavillons zerlegte und den Platz teilweise unter Wasser stellte. Nach 30min war aber wieder alles vorbei und wir freuten uns, zusammen mit den nun angekommenen Kollegen und Biervorräten, auf die ersten Bands.
Kurzer Exkurs zum Ablauf des MELT!´s: Ich war es gewohnt, das andere Festivals bereits um 12Uhr die ersten Bands auftreten ließen und dann so gegen 2Uhr Nachts, geschlossen wurden. Das Melt! startete durchgehend gegen 15Uhr mit einem DJ auf der DJ-Bühne (1von6), irgendwann kamen kleinere Bands im CocaCola-Zelt (2von6) dazu. Die Main-Stage (3von6) eröffnete gegen 17Uhr, dicht gefolgt von der kleineren, überdachten Main-Stage2 (4von6). Gegen Abend eröffnete dann letztendlich die RedBull-Stage (5von6) am MELT!-Strand. Gleichzeitig zu den 5 Hauptbühnen, gab es noch den Sleepless-Floor, Indoor und Outdoor, welcher von Fr 15Uhr bis Mo 13Uhr, nonstop bespielt wurde. Zahlreiche kleinere Floors sollen unerwähnt bleiben.
Also machten wir uns gegen halb fünf zu unserem ersten Besuch auf dem Festivalgelände auf. Zwischen den Zeltplätzen und der Musikgegend frequentierten regelmäßig Busse, doch waren diese zu Stoßzeiten nicht zu empfehlen und die 1500m Spaziergang auch nicht die Welt. Und das Gelände war…WOW. Sicherheitskontrollen am Eingang, wieder einmal, kaum vorhanden. Worauf jedoch Acht gegeben wurde war, dass nur verschlossene, nichtalkoholische Tetrapaks mit auf das Gelände genommen werden durfte. Richtig, keinen Wein aus der Tüte, kein Bier oder Mischgetränke aus Schläuchen oder Kathetern. Schon für 4€ das plörige Bier kaufen. Plus Pfand. Pfand zahlte man sogar für den Teller und die Gabel, jeweils einzeln, beim Chinaimbiss. Aber das Gelände an sich…WOW. Die riesigen Kohlebagger, überall Beleuchtung, überall Viedeoleinwände, überall Musik. Und tausende Leute, die sich zwischen allen dem tummelten. Obwohl das MELT! nur auf 25000Personen begrenzt war, wirkte es sehr voll. Mag vielleicht daran liegen, das man keine weiten, offenen Flächen hat, wie z.B. auf dem Flughafengelände beim Southside, sondern dass sich alle Menschen zwischen die Bagger quetschen. Der Raum vor der größten Bühne wirkte wie ein Theater im alten Griechenland. Vorne die Bühne, nicht besonders Hoch, aber mit ner sehr geilen LED-Videowand ausgestattet (was Besseres hatte ich bisher auf Konzerten nicht gesehen), flankiert von gigantischen MELT!-Postern. Davor der Zuschauerbereich, der meiner Schätzung nach, etwa 15k Menschen platz bot. Und drum herum Tribünen zum Platznehmen. Man stand die ganze Zeit auf Beton und nach dem Regen hatten sich größere Pfützen angesammelt, was nicht gerade optimal war. Überflutet wurde das Gelände zusätzlich von diversen Bier-, RedBull- und Fressständen.
Die zweite Bühne, gleich neben an, war deutlich kleiner. Vielleicht 4 Tausend Personen fanden unter dem Zelt, das jedoch an allen Seiten offen war, Platz. Vom sonstigen Aufbau glich diese Bühne jedoch ihrer großen Schwester und hatte coole LED-Leinwände an der Decke befestigt. Ein Stück weiter weg, stand der Big-Wheel-Floor (die DJ-Buhne). Der DJ, samt Pult, war auf ihr in einem der stillgelegten Kohlebagger untergebracht und beschallte das Endstück einer Halbinsel. Von Wasser umgeben, tanzte man hier auf Rasen (sehr angenehm) und die DJ´s gaben sich die Klinke in die Hand und spielten ohne Unterbrechungen oder Umbauphasen. Ein wenig den Abhang hinunter, war der MELT!-Strand. Auch hier DJ´s. Dazu Wasser und Sand. Leider muss ich zugeben, dass ich diese Bühne erst am letzten Tag entdeckt habe, als auf ihr keine Konzerte mehr gespielt wurden. Naja, vielleicht dann nächstes Jahr.
Unglaublicher Weise, war die Toilettenbenutzung auf dem Gelände kostenlos und die WC´s fast so, das man sich hätte hinsetzen können. Fast. Und da ich n Kerl bin, ist mir dies auch eigentlich egal ;) Doch bevor der Text hier zu lang wird, und der eine oder andere Leser einfach abspringt, geht es Morgen mit dem Bericht vom ersten Tag und den ersten Bands weiter. Dann auch mit dem zweiten Grund, warum dieser Beitrag „I´m MELT!in´!“ genannt wurde. Es hat was mit den Worten „nicht“, „aus“ und „Zucker“ zu tun ;)
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