Der gemeine Mett-Igel hat dafür gesorgt, dass ich wieder Fleisch esse. Fünf Wochen ohne sind auch genug. Ich kann berichten, dass es keinerlei Auswirkungen hatte. Weder habe ich zu- oder abgenommen, noch konnte ich andere Veränderungen feststellen. Und schlimm oder hart war es überhaupt nicht. Jetzt aber wieder mit. Projekt-Vegi wird damit abgeschlossen.

Oh, 1 Monat.

So, die 2te Woche ist nun auch rum. Verlangen nach Fleisch war 2 mal da, konnte aber beherrscht werden. Beschwerden gab es keine und 2kg sind auch weg, obwohl ich nie gehungert habe. Bevor ich mich dazu entscheide es weiter, bis Ostern, durchzuziehen, muss eine grundlegende Frage beantwortet werden.

Sind Fische Tiere? Beabsichtige nämlich diese wieder in den Speiseplan aufzunehmen.

1 Woche rum und mir gehts gut. Keine Ausfallerscheinungen oder sonst irgendwelche Beschwerden. Samstagt Nacht wars eng, da hätte mir der Brötchenverkäufer doch fast eins mit Salami angedreht. Konnte es aber doch noch rechtzeitig erkenne und gegen eins mit Tomaten und Käse eintauschen.

Auch wenn ich jetzt zwischenzeitlich vegetarisch lebe, niemals werde ich Tofu oder alkoholfreies Bier zu mir nehmen.

..., jetzt weiß es jeder in der Abteilung, dass ich kein Fleisch esse. Danke Frau R. fürs ausplaudern während der Geburtstagsrunde. Und ich Trottel dachte dass es nicht auffällt. Naja, fast zwei Tage.

...könnte ich jetzt schreien und marodierend durch die Kantine wandern. Schnitzel-Woche. Und dann noch eine. An 6 von 10 Arbeitstagen Schnitzel. Natürlich war die Katze schnell aus dem Sack, als ich mir mit Tomatensuppe, Reis und Salat zwischen 7 Tellern Pommes/Schnitzel einen Platz suchte. Ob ich denn wirklich so betrunken am Wochenende gewesen wäre, wollten sie dann wissen. Ja, antwortete ich pflichtbewusst, aber das hat damit überhaupt nichts zu tun.

Der erste Tag ist rum, essenstechnisch gesehen.

Schon blöd wenn man kein Fleisch essen möchte und die Mitbewohnerin am ersten Abend gleich Maultaschen auftischt. "Aber da ist doch gar kein Fleisch drin", schmetterte ich gekonnt ab, indem ich ihr die Zutaten auf der Packung vorlas. An zweiter Stelle: Speck. Boing. Ich war schon ein wenig stolz auf mich, als ich meine Spiegeleier mit Tomaten aß.

Bin gespannt wie das ab Morgen auf Arbeit abläuft. Wenn ich es den Kollegen nicht unter die Nase reibe, wird es sicherlich keinem auffallen. Und Auswahl an nichtfleischhaltigen Speisen gibt es genug.