600Seiten Chance
Sollte in nem Buch, das um 1135 spielt, die Redensart "die Flinte ins Korn werfen" stehen?

Eindeutiges NEIN!

450Seiten von 'Die Säulen der Erde' konnten mich noch nicht überzeugen. Glück gehabt, das ich kein Mensch bin, der Bücher halbgelesen weglegt. 600Seiten bleiben noch. Bitte Mr. Follett, 'Die Nadel' hat mir doch so gut gefallen.
   was sagen?


m-dis, 16. Jun 09
Die Säulen der Erde habe ich vor ein paar Jahren mal gelesen. Ich glaube, ich war damals 14. Seltsamerweise hatte ich das Buch als sehr gut in Erinnerung. Die Handlung war nicht unbedingt das gelbeste vom Ei und solche von dir bemäkelten Vormulierungen sind mir wahrscheinlich gar nicht aufgefallen, aber ich wollte immer wissen, wie es weitergeht und habe daher auch immer weiter gelesen.
Jetzt sitze ich gerade an der Fortsetzung "Die Tore der Welt" und irgendwie bin ich überhaupt nicht motiviert, weiterzulesen...

tomcat16, 16. Jun 09
Also, ich fand beide Bücher waren durchaus gut, teilweise langatmig, aber gut...:-)

kamil, 17. Jun 09
Die Geschichte an sich finde ich nicht schlecht. Sie ist interessant und spiegelt das Mittelalter in einer ähnlichen Form wieder, wie ich es mir vorstelle. Auch wurde mMn gut recherchiert. Was mich jedoch stört, ist dieses Geschwafel. Was der Autor bisher erzählt hat, hätte auch auf deutlich weniger Seiten gepasst. Man hätte es knackiger, schneller und fesselnder machen können. Und was mit vorallem aufstößt, ist, dass dem Leser alles vorgekaut wird. Man muss überhaupt null überlegen weshalb etwas passiert ist, oder weshalb eine Person in einer Art und weise reagiert. Man kann oft vorahnen, was 20Seiten später passieren wird.

Immer hin hat das Buch eines geschaft: ich wollte mal eins haben, was ich nicht innerhalb weniger Tage auslese. Nunja, dieses hält schon über zwei wochen, da es mich nicht besonders zum lesen motiviert ;) Aber ich bleib dran.

kreuzberger, 17. Jun 09
Als ich das als Teenie gelesen habe, fand ich es super und hab es verschlungen. Viele Jahre später las ich dann ein anderes seiner Bücher, Nacht über den Wassern oder so ähnlich. Das spielt - wenn ich mich richtig erinnere - in einem Flugzeug über dem Atlantik. Die Charaktere darin sind billige Abziehfiguren wie aus einem x-beliebigen Katastrophenfilm und die Handlung ist total vorhersehbar. Beim Lesen dieses Machwerks dachte ich dann irgendwann, dass ich die Säulen beim nochmaligen Lesen wahrscheinlich auch anders sehen würde.