Heute in der Uni...
Heute an der Uni durften wir unsere handwerkliche Fingerfertigkeit beweisen. In der Vorlesung Concurrent Engineering beschäftigten wir uns mit einem Planspiel dessen Ziel es war das parallele Ablaufen und Koordinieren von Arbeitsschritten in unterschiedlichen Funktionsbereichen zu simmulieren. Dazu wurden Teams zu je fünf Leuten gebildet und jedes Team wurde in drei Unternehmensbereiche aufgeteilt, welche anschließend in verschiedenen Räumen untergebracht wurden und auch unterschiedliche Informationen zu dem Planspiel bekammen. Zwei Studenten bildeten die Entwicklungsabteilung, zwei weitere die Fertigung und der letzte wurde als Kurier zwischen den beiden eingesetzt.

Die Entwickler bekammen den Auftrag ein Flugzeug zu entwickeln, was fast schon klar war da der Dozent von Airbus kommt. Dieses Flugzeug sollte ein Matchboxauto transportieren können. Da diese Information streng geheim war, durfte sie den anderen Gruppenmitgliedern (Fertigung,Kurier) nicht mitgeteilt werden. Kommuniziert durfte nur über schriftliche Nachrichten und Zeichnungen werden. Also schrieben wir (ich war ein Teil der Entwicklergruppe) die ersten Anweisungen auf, welche der Kurier zur Fertigungsgruppe brachte.

Die Fertigungsgruppe war mit einem Beutel Legosteine ausgerüstet, mit denen nach Vorgaben der Entwickler das Flugzeug gebaut werden sollte. Zu Beginn des Spiels wussten weder die Entwickler von den Legosteinen, noch die Fertiger von dem Auftrag ein Flugzeug zu bauen.

So entwickelte sich nach und nach eine rege Kommunikation zwischen beiden Gruppenteilen, die den Kurier gut ins Schwitzen brachte.

Und so sah unser stolzes Ergebnis aus:



Im Verlauf des Planspiels fielen deutlich die Schwierigkeiten, die bei einer bereichsübergreifenden Aufgabenstellung entstehen auf. Thema des Concurrent Engineering ist es halt, Arbeitsabläufe im Unternehmen/Projekt zu parallelisieren und koordinieren um solche Schwierigkeiten zu vermeiden. Sieht zwar alles nach Kindergarten aus, der Forführeffekt war aber gelungen.


Desweiteren war ein weiteres Highlight heute der Professor in der Vorlesung zur Unternehmensbesteuerung. Dieser brachte nämlich einen Satz Fußball-Schiedsrichtekarten mit und verteilte diese, wenn jemand während seiner Vorlesung quatschte. Ähhmmm ja..... genau richtig gelesen. Es gab gelbe und rote Karten fürs Reden. Ob er mit diesem System Erfolg haben wird, wage ich zu bezweifeln. Aber witzig war es schon.
   was sagen?


beetfreeq, 15. Mai 07
Das erinnert mich etwas an ein Spiel, das wir bei einer firmeninternen Schulung mit einer externen Unternehmensberaterin machen sollten. Man tat sich jeweils in Zweierteams zusammen, setzte sich Rücken an Rücken und spielte ein Handygespräch nach, in dem der eine dem anderen anhand einer Straßenkarte erklären sollte, wie er fahren muss, um zum Ziel zu kommen. Was wir nicht wussten: Jeweils einer von beiden hatte eine spiegelverkehrte Karte.

Letztendlich hat's nachher keiner hinbekommen, dieses Problem überhaupt zu erkennen, geschweige denn, den anderen ins Ziel zu leiten. Aber witzig war's schon...

kamil, 15. Mai 07
Das mit den spiegelverkehrten Karten ist aber echt mal mieß. Das schwierigste an diesen Sachen ist es wirklich erst einmal das Problem zu erkennen. Aber dafür sind Schulungen usw. ja gut und nützlich. Kommunikation ist das A und O, was uns so nett an der Uni eingebläut wird.